Das Gedenkemein hat seinen großen Auftritt im Frühling (April – Mai), wenn es als grüner Teppich übersät ist mit zarten himmelblauen Blüten. Nach der Blüte bis zum späten Herbst ist es ein beständiger grüner Bodendecker, der nicht mehr groß auffällt; vielleicht daher der Name „Gedenkemein“?
Es freut sich über einen nährstoffreichen, halbschattigen Platz. Dort breitet es sich zuverlässig durch Ausläufer aus, ohne allerdings lästig zu werden. Wird es zu großflächig, kann es leicht eingedämmt werden: Mit dem Spaten einen Teil abstechen und an anderer Stelle im Garten wieder einpflanzen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem blauen Band aus Gedenkemein und Traubenhyazinthe? Auch die Bienen und Hummeln werden Gefallen daran finden.
Besonders gut funktioniert das Teilen im Frühling und im Herbst. Als mehrjährige, frostfeste Staude erfreut es uns dann jedes Jahr aufs Neue, ohne dass mehr Pflege nötig ist.
Gut zur Geltung kommt es als Randbepflanzung in Staudenbeeten oder unter Gehölzen, wie z.B. Felsenbirne oder Zierapfel, die zur selben Zeit blühen.
Wissenschaftlich heißt die in Europa heimische Pflanze übrigens Frühlings-Nabelnüsschen (Omphalodes verna) auf Grund ihrer napfartig ausgehöhlten Früchte. Verwandt ist es mit dem – wer hätte das gedacht – Vergissmeinnicht 🙂
Schöne Frühlings-Grüße
Martina