Nicht nur der Holler-Sirup (wenn ich genug zubereitet habe), sondern auch der Holunder Strauch begleitet mich durchs ganze Jahr. Im Mai wenn er in voller Blüte steht und wunderbar duftet finde ich ihn am schönsten. Im August, wenn die ersten Beeren schwarz werden, kündet er das Nahen des Herbstes an. Im Winter wärmt ein Tee aus seinen getrockneten Blüten wunderbar und erinnert an den Sommer.
Dem Holunder-Strauch wird allerhand Heilendes und Gutes nachgesagt:
- Der beste Platz für den Kompost ist angeblich unter einem Holunder-Strauch.
- Holunderblüten-Tee oder Fliedertee wärmt und hilft bei Erkältungen.
- Ein Tee aus Holunderblüten und Brennesseln soll gegen Heuschnupfen helfen.
- Die Holunderbeeren sind sehr Vitamin-C-haltig. Sollten jedoch nicht roh verzehrt werden, sondern zu Saft oder Marmelade gekocht werden.
- Dem Volksglauben nach wohnen im Holunderstrauch die guten Hausgeister
- Und nicht zu vergessen: aus den Blüten kann man leckeren Hollersirup machen.
Hier ist das österreichische Originalrezept meiner Tante. Bei ihr habe ich das erste Mal Hollersaft getrunken und bin dem Geschmack sofort verfallen.
Holler-Sirup
36 große Holunderblüten- Dolden (seit ich weiß wie groß Wiener-Donauauen-Hollerblüten sein können, nehme ich immer die doppelte Menge)
70g Zitronensäure
2,5 kg Zucker
3 l Wasser
Die Zitronensäure in lauwarmen Wasser auflösen. Blütendolden 24 Stunden darin einweichen. Den Saft abseihen und den Zucker einrühren bis er sich komplett aufgelöst hat. In Flaschen abfüllen und ca. 4 -6 Wochen stehen lassen. Ergibt ca. 5l Sirup. Danach genießen!
Viel Spaß dabei
Martina